Auxerrois ist eine weiße Rebsorte.
Der Name stammt wahrscheinlich aus der französischen Grafschaft Auxerre, aus deren Umgebung sie stammt. Die Auxerrois-Rebe gehört zur Gruppe der Burgunder, ist in Deutschland wenig, an der deutsch-luxemburgischen Mosel häufig, sowie in Frankreich verbreitet, auch wenn sie dort nur eine untergeordnete Rolle spielt. In Deutschland wird sie häufig an der Obermosel in den Weinbauorten Palzem, Wehr, Nennig, Perl, Oberperl und Sehndorf angepflanzt. Außerdem findet man Sie in Baden und im Markgräflerland. Die weltweite Verbreitung der Sorte dürfte bei ca. 2300 Hektar bestockter Rebfläche liegen (Stand 1999).
Der Wein aus dieser Traube erinnert an Weißburgunder, allerdings mit weniger Säure.
In Frankreich sind zur Herstellung von Qualitätsweinen die Klone 56 und 57 zugelassen.
Im südwestfranzösischen Anbaugebiet Cahors wird auch die rote Rebsorte Malbec als Auxerrois bezeichnet.
Aufgrund genetischer Untersuchungen von 322 Rebsorten stellte sich heraus, daß die Sorten Aligoté, Aubin Vert, Auxerrois, Bachet Noir , Beaunoir, Chardonnay, Dameron Franc Noir de la Haute Saône (oder auch kurz Dameron), Gamay Blanc Gloriod, Gamay, Knipperlé, Melon de Bourgogne, Peurion, Romorantin, Roublot und Sacy alle aus spontanen Kreuzungen zwischen Pinot und Gouais Blanc entstanden. Da die genetischen Unterschiede zwischen Pinot Blanc, Pinot Gris und Pinot Noir äußerst gering sind, liegt eine genaue Spezifizierung des Pinot-Typs noch nicht vor.
Synonyme: Auxerrois de Laquenexy oder Auxerrois Blanc de Laquenexy, Blanc de Kienzheim, Pinot Auxerrois
Abstammung: Pinot x Gouais Blanc